Hunde haben, je nach Rasse, verschiedene Charaktereigenschaften. Sie sind dazu gezüchtet, verschiedene Aufgabenbereiche im Zusammenleben mit den Menschen abzudecken.
Es gibt zum Beispiele Hunde,
- die gerne Haus und Hof bewachen und loyal zu ihren Menschen stehen, wie der Kangal,
- die hüten und auf Distanz mit ihrem Menschen arbeiten, wie der Border Collie,
- die als Blindenhunde eingesetzt werden und sehr zuverlässig, gelehrsam und selbstständig sein müssen, dazu werden unter anderen Labrador und Golden Retriever ausgesucht,
- die den Menschen begleiten oder ihm Gesellschaft sein sollen, wie die Französische Bulldogge, der Mops oder der Chihuahua, die hoch sozial, gelehrig und freundlich sind.
Die Aufgabenbereiche der Rassen können sich im Laufe der Zeit ändern, weil bestimmte Eigenschaften aus verschiedensten Gründen in den Vordergrund kommen und wichtiger werden als der Grund, weshalb diese Rasse ursprünglich gezüchtet wurde.
So gibt es heute viele Border Collies, die kaum einmal ein Schaf sehen, geschweige denn dazu ausgebildet sind, diese zu hüten. Kangals laufen durch Gärten, die für diese großen Hunde nicht als Auslauf reichen.
Jedem Hund sollte es möglich sein, körperlich fit und gesund zu sein und zu bleiben.
Um das zu erreichen, müssen Hunde ihrem Charakter und ihrer körperlichen Konstitution entsprechend beschäftigt und ausgelastet werden. Es reicht den meisten Hunden nicht, jeden Tag nur zweimal eine halbe Stunde um den Häuserblock bewegt zu werden. Hunde mögen Kontaktmöglichkeiten zu anderen Hunden, wollen schnüffeln, spielen, toben und auch geistig gefordert werden.
Viele Hunde lieben es, am Fahrrad zu laufen, ob angeleint oder, je nach Gehorsam, auch frei. Der Radfahrer sollte aber in der Lage sein, seinen Hund in einer Extremsituation halten zu können.
Ein Dummytraining kann den Hund bewegen und ihn zum Schnüffeln und zur Kopfarbeit animieren, je nachdem, ob der Dummy geworfen oder versteckt wird.
Auch das Longieren ist eine gute Möglichkeit, gerade Hütehunde aus der Entfernung mit viel Spaß für das Mensch-Hund-Team arbeiten zu lassen.
In einem Hundeverein oder bei einem Trainer kann man sich die ersten Ideen zu diesen Beschäftigungen holen.